Samstag, 1. Februar 2014

01.02.2014 - Kälte



… um 1:40 Uhr sollte der Flug starten. Erstaunlicherweise haben die es geschafft, alle Passagiere so an Bord des Riesenflugzeugs zu holen, dass wir schon eine halbe Stunde früher losrollten. In unserer Dreiersitzreihe haben wir die beiden äußeren Plätze bei der Buchung gewählt. Es hat diesmal geklappt, dass kein anderer Passagier dem Platz zwischen uns zugeordnet wurde. So hatten wir drei Sitze für uns und jede Menge Platz :-) Beim Hinflug war der Flieger voll und wir hatten nicht das Glück.
Das Umsteigen in Doha war recht problemlos. Es scheint kaum Leute zu geben, die nicht weiterfliegen, sondern in Qatar einreisen. Scheint wie Dubai ein großes Drehkreuz werden zu wollen mit sehr vielen Umsteigern.
Leider ist der neue Flughafen immer noch nicht eröffnet worden. Der steht im Unterschied zum BER noch fix und fertiger da, die Eröffnung wurde aber im letzten oder vorletzten Jahr einen Tag vorher abgesagt. Irgendwann in diesem Jahr soll aber hier der Umzug komplett sein und das Ding in Betrieb gehen.
Im kalten Berlin sind wir pünktlich zur Mittagszeit im schönsten Sonnenschein gelandet. Willkommen zurück!


Danke fürs Besuchen dieser Seiten, fürs Lesen und fürs Schreiben von Kommentaren!
Bis zum nächsten Mal!




Essen auf Flug 1

Abflug in Doha


Essen auf Flug 2

Anflug Auf Berlin Tegel


Berlin hat uns wieder - zumindest im Sonnenschein
 

Freitag, 31. Januar 2014

31.01.2014 - Hospital



Um 12 Uhr mussten wir unser Zimmer im Hotel geräumt haben. Das war unsere letzte richtige Übernachtung im Urlaub. Genug Zeit, um zu frühstücken und die Sachen umzupacken für den Flug nach Hause. Die Taschen konnten wir bis zum Abend im Hotel lassen.
Da es mit mir nicht besser wurde, wollte ich geklärt haben, was mich wieder heimgesucht hat. Also haben wir ein Krankenhaus rausgesucht und sind hingefahren. Ein internationales, in dem man zumindest auch Englisch sprechen kann. Das ganze Haus hatte schon Hotelcharakter mit Lobby, Empfang und Freigetränken in den Wartebereichen. Nach der Registrierung ging‘s in den Fachbereich. Alles sehr unkompliziert. Die Ärztin diagnostizierte etwas, was mit dem Reisestress und der Schwächung des Körpers durch die vorangegangene Krankheit zu tun hatte. Sie verschrieb Medikamente. Etwas mehr als benötigt, z. B. was gegen Husten. Wollten ja Geld verdienen. Ich habe ihr eigentlich gar nichts vom Husten erzählt …
Ich hoffte nur, dass ich den Heimflug gut überstehen werde.
Wir wanderten die Straßen entlang und guckten uns die Protestbewegung an. Umso später es wurde, umso mehr Leute kamen. Es wurde auch gegen die Wahl am 2.2. aufgerufen. Alles war laut aber friedlich. So hatte es den Anschein. Tausende Händler nutzten die Gelegenheit und versorgen mit ihren Ständen die Protestler mit Essen und Getränken, Protestutensilien und allerhand nutzlosem Zeug. Sieht oft aus, wie ein großer Markt. Neulich wurde aber einer der Redner auf einer Bühne erschossen. Also man muss schon aufpassen. Die Wahl wird wahrscheinlich dazu führen, dass die bestehende Regierung wieder gewählt wird. Was dann geschieht, weiß keiner.
Jedenfalls hörten wir wieder, dass die Touristenzahlen sehr eingebrochen sind. Die Auslastung der Hotels sei zurzeit wohl miserabel. Wir fühlten uns aber eigentlich immer sicher.
Gegen 22 Uhr waren wir wieder im Hotel, um die Taschen abzuholen. Dann mit dem Zug zum Flughafen. Um 23:55 Uhr sind wir ausgereist …

Zum Abendessen auf der Straße in Bangkok

Protestler sperren die Straße und wandeln sie in einen Markt um. Über der Straße die Strecke der BTS (Hochbahn)
 

Donnerstag, 30. Januar 2014

30.01.2014 - Schon wieder :-(



Heute passierte wieder nicht viel. Genau 12 Uhr sollte unser kleiner Flieger zurück nach Bangkok gehen. Hatten so noch Zeit fürs Frühstück und zum Sachen packen. Mit dem Tuk Tuk ging es dann in 20 Minuten zum Flughafen.
In Bangkok Suvarnabumhi angekommen waren wir erstaunt, wie leer der Flughafen war. Die Einreise ging so schnell wie nie. So sind wir in diesem Urlaub schon zum vierten Mal in Thailand eingereist. Irgendwann ist der Pass voll mit Stempeln.
Haben noch das ein oder andere eingekauft und uns ernährt.
Schon am Abend zuvor hatte ich an meinem Arm eine rote Verfärbung festgestellt. Viele rote Punkte. Sah wie eine allergische Reaktion aus. Jetzt am Abend war es schon mehr. Nicht nur der Arm, auch der restliche Körper :-( Kaum die erste Krankheit überstanden, sollte nun die nächste kommen? :-( Ich machte mir Sorgen.

Blumen im Hotel


Im Tuk Tuk vor dem Flughafenterminal von Siem Reap



Unser Flieger nach Suvarnabhumi

Kambodscha von oben - hier ein nicht ganz kleines Feuerchen

Der Fluss als Hauptschlageader des Ortes


Viel graubraunes Land
 

Mittwoch, 29. Januar 2014

29.01.2014 - Phnom Kulen



Dieser Tag sollte sehr schön werden. Um 8 wartete Hong schon mit seinem Toyota vor dem Hotel. Erst fuhren wir zum Ticketoffice. Der Berg Phnom Kulen mit seinem Tempel hat ein eigenes kleines Ticketgebäude in die Stadt gebaut. Kein Wunder, wird doch von jedem 20 US$ kassiert, der auf den Berg möchte. Wir haben den ganzen Tag nicht begriffen, wohin dieses Geld geht. In solche Ticketgebäude, ja und das war‘s auch. Die Straße den Berg hinauf war mehr als dürftig.

Wir bekamen mit, dass vieles in Kambodscha inzwischen in vietnamesischer Hand ist. Der korrupte Regierungschef verdient kräftig und schanzt den Vietnamesen einiges zu. Nur ein Bruchteil der zum Vergleich hohen Eintrittspreise (z. B. von Angkor) verbleibt in Kambodscha, das Meiste geht nach Vietnam. Die Vietnamesischen Geschäftsleute können in Kambodscha zum Teil schalten und walten, wie sie wollen. Deshalb sind die Vietnamesen in Kambodscha mittlerweile nicht sehr beliebt.

Zurück zur Tour. Es dauerte ca. 45 Minuten. Unser Ticket wurde an drei Stellen kontrolliert. Die Straße war am Ende nur noch unbefestigt und löchrig. Dann ging es den Berg hinauf. Ich dachte eigentlich, dass es nur ein einzelner Berg sei. Es ist aber wie ein kleines bewaldetes Gebirge und die Fahrt dort hinein dauerte nochmal 20 Minuten. Landschaftlich war es sehr schön. Hier stand noch Wald. Sonst ist im Land vieles abgeholzt. Irgendwann waren wir da. Ich kann auch nicht von oben reden, da wir nicht auf einem Berg, sondern im Gebirge waren. Zuerst ging es zu einem Tempel. Sehr schön gelegen. Auf einem riesigen Felsen lag ein Buddha. Dieser war Teil des Felsens, wurde quasi aus ihm herausgeschlagen. Man konnte früher nur zum Buddha hochschauen. Jetzt wurde ein Häuschen um ihn herum gebaut mit Treppe dran. Auf dem Weg saßen sehr viele Einheimische und warteten auf Spenden. Wir kauften bzw. tauschten Geld in kleine Scheine und gaben allen was. Überall sprangen Kinder herum. Mal waren viele Besucher da, mal sah man keinen. Zwei drei andere Tempelgebäude säumten die Anlage. Alles unter Bäumen und recht malerisch. Weiter unten fanden sich die üblichen Verkäufer. Es wäre sehr schlecht für sie, würde sich jeder was zu essen mitbringen. Die Leute leben von den Besuchern. Umso weniger gekauft wird, desto schlechter geht es ihnen. Zumindest Wasser oder andere Getränke kaufen wir meist hier.

Wieder ins Auto ging es nur weniger Meter zurück zu den Lingas im Fluss. D. h. in einem kleinen Fluss ist der felsige flache Grund zu Lingas bearbeitet worden. Diese Formen haben einen alten Ursprung:

„Das Linga oder Lingam (Sanskrit. n., लिङ्ग, liṅga, wörtl.: Zeichen, Symbol) ist das − zumeist anikonische − Symbol der Hindu-Gottheit Shiva. Hindus sehen im Lingam nicht nur die schöpferische, sondern ebenso die erhaltende und zerstörende Kraft Shivas.“


Vor hunderten Jahren wurden sie unter Wasser in Stein gehauen. Man sieht sie aber auch in allen Größen und Formen in alten Tempeln und als Nachbildung in verschiedenen Ausführungen in allen Souvenirgeschäften. Aber sie unter Wasser zu sehen, ist doch was Besonderes.

Bei Aussteigen boten uns zwei Touristenführer ihre Dienste an. Beide waren 7 Jahre alt und wollten uns die sehenswerten Dinge erklären. Wir ließen sie gewähren. Sicher waren sie im Auftrag der Eltern unterwegs, um ein wenig mitzuverdienen. Eigentlich müssten sie in die Schule gehen. Sie sprachen besser Englisch, als mancher Händler. Ihre Erklärungen beschränkten sich auf wesentliche und einfache Sätze wie: „Das hier ist Buddha.“ als wir an einer kleinen Statur vorbeigingen oder „Hier könnt ihr Lingas im Wasser sehen. Dort drüben noch größere!“

Den Flusslauf weiter oben entdecken wir eine Quelle. Ein winzig kleiner Seitenarm des Flusses entsteht hier und fließt nach 30 Metern schon in den Hauptarm. Die Quelle besteht aus einem ovalen natürlichen Becken. 3 Meter lang, 2 Meter breit. Das Wasser ist unglaublich klar. Ich schätze die Tiefe auf einen Meter. Der Grund war bedeckt von weißem Sand. Vom unten kommenden frischen Wasser wird dieser immer wieder leicht nach oben gewirbelt. Als eine Frau mit einem Stock ins Wasser ging, sahen wir, dass der Sand ganz locker war. Würde man ins Becken fallen, würde man wahrscheinlich im Sand verschwinden. Es sah wirklich eindrucksvoll aus. Erst waren wir fast allein, dann kam eine Gruppe thailändischer Mönche. Die waren hier auch Touristen und färbten den ganzen Wald in ein orangenes Licht :-) Alle wollten sich eine Flasche von dem Wasser mitnehmen, denn die Stätte und das Wasser waren heilig. Auch Hong schöpfte sich zwei Flaschen ab und auch ein wenig Sand. Die Sachen trugen unsere beiden Knirpse zum Auto. Wir haben ihnen dann auch ein wenig Geld gegeben.

Dann wieder kurz ins Auto und zu den Wasserfällen. Vorbei an Verkaufsständen erreichten wir sie schnell und … waren enttäuscht. Das soll es sein? Vier Meter hoch? Zum Baden keine Möglichkeit?

Nein, es ging ja noch weiter! Zwischen Bäumen konnten wir in die Tiefe sehen. Hier war der richtige Wasserfall! Eine Treppe führte nach unten, die irgendwann mal notdürftig aus Holz zusammengeschustert und im Laufe der Zeit noch schlechter repariert wurde. Nichts für wackelige Leute. Die deutsche Bauaufsicht würde nicht nur diese Treppe, sondern halb Kambodscha für Menschen sperren. Lebensgefahr! Die Leute hier leben trotzdem.

Die Treppe ging es langsam herunter, weil drei ziemlich alte Frauen vor uns waren und zwischen nicht vorhandenen Stufen herumbalancierten :-)
Unten haben wir uns schnell umgezogen und rein ins Nass. War ganz schön frisch! Einheimische verdienen sich ein paar Groschen indem sie auf die Sachen aufpassen und sogar einen kleinen Holzverschlag fürs Umziehen zusammengezimmert haben. Ich schaffe es fast gar nicht direkt unter das fallende Wasser zu gelangen, so stark sind die Strömung und der durch das fallende Wasser entstehende Wind. Im Wasser sind überall Felsen und man muss beim Baden höllisch aufpassen. In der Mitte des kleinen Sees ist ein Felsen in der Sonne, auf den wir uns zum Aufwärmen raufgelegt haben. Die Füße im Wasser baumelnd werden sie von kleinen Fischen saubergeputzt. In dem einen oder anderen Spa kann man dies auch für viel Geld haben indem man die Füße in ein Fischbecken taucht. Uns ist nach ner Weile doch zu kalt und wir gehen uns wieder umziehen und die Treppe hinauf. Das war herrlich! Eines der schönsten Erlebnisse in diesem Urlaub.

Hongs toller Toyota

Leichter Aufstieg zum Tempel

Am Wegesrand Einheimische, die von den Spenden der Touristen leben




Fußabdruck :-)



Do oben liegt der aus dem Felsen gehauene Buddha. Das Haus drumrum gibts noch nicht lange.

Hier ist er








Nachbarfelsen







Familienausflug




Rapunzel



Marktstände am Wegesrand

Wem wohl diese Zähne gehörten?


Fluss mit Lingas auf dem Grund

Vor laaaaangen Zeiten aus den Steinen gemeißelt





Einer unserer kleinen Tourguides





Die Quelle als Loch mit Abfluss

Superklares Wasser, auf dem Grund "brodelt" der weiße Sand vom heraufströmenden Quellwasser




Invasion von Mönchen, die als Touristen aus Thailand hier sind

Jeder hat ne Flasche dabei, denn das Quellwasser gilt als heilig








Im Quellabfluss spielt ein Kind im Wasser. Wo das jetzt herkam ...?


Diese Behausung dürfte den nächsten Sturm nicht überleben


In der Nähe ein Wasserfall, zu dem wir hinuntergestiegen sind

Viele Leute gucken nur ...


Wir sind bis hierher, um in die Fluten zu springen

André beim Baden


Ich, nach dem Baden

Wasserfallsee von oben gesehen


Landschaft in der Nähe




Vorbeifahrt an einem der Tempel im Angkor Park

Srah Srang


Wieder zurück in Siem Reap